Juliane Kann

Werke
Theater
Zitate

»Stets gelingt es ihr, dichte, eigenartige Atmosphären zu kreieren und auch mit scheinbar oberflächlichen Wortwechseln mehrdimensionale Figuren zu zeichnen.«
(Christiane Kühl, Theater der Zeit)

»Kanns Karriere ist beachtlich.«
(Tobias Becker in Spiegel online)

Person

Juliane Kann, 1982 in Mecklenburg geboren, studierte szenisches Schreiben an der UdK, Berlin. 2004 erhielt sie den Publikumspreis des Hans Otto Theaters in Potsdam für den Monolog ZWIEGESPRÄCH. Ihr Stück BLUTIGES HEIMAT wurde beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens 2005 vorgestellt und im Frühjahr 2006 am Maxim-Gorki-Theater, Berlin, uraufgeführt. Während des von Thomas Jonigk geleiteten Autorenlabors 2006/07 am Düsseldorfer Schauspielhaus entwickelte Juliane Kann eine Jugend-Trilogie, die die Stücke SIEBZEHN (UA: Düsseldorfer Schauspielhaus), THE KIDS ARE ALRIGHT (UA: Staatstheater Stuttgart) und BIRDS umfaßt. Im Mai 2008 wurde die Stuttgarter Inszenierung von THE KIDS ARE ALRIGHT zum Festival »radikal jung« ans Münchner Volkstheater eingeladen. Mit ihrem Stück BIRDS (Inszenierung: Sascha Hawemann) gewann Kann in der Langen Nacht der Autoren 2008 (Thalia Theater, Hamburg) den mit 10.000 Euro dotierten Preis der Thalia Freunde. BIRDS wurde in der Spielzeit 2009/10 am Theater Osnabrück uraufgeführt. 

Für die Spielzeit 2008/09 erhielt sie Aufträge des Schauspielhauses Düsseldorf (PIAF. KEINE TRÄNEN), des Nationaltheaters Mannheim (EXIT. DINGE BEI LICHT) sowie des Maxim Gorki Theaters, Berlin (FIEBER, UA: 03.06.2010). Im Mai 2009 inszenierte Frank Abt Kanns Stück EIN FUCHS REISST KANINCHEN am Hamburger Thalia Theater. Die Produktion wurde außerdem bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen gezeigt.

Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft zeichnete Juliane Kann mit dem mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Dramatikerpreis 2009 aus. Im März 2010 führte Daniela Löffner bei der Uraufführung BLEIB MEIN SCHLAGENDES HERZ am Schauspiel Frankfurt Regie.

2010/11 folgten mit CAFÉ HAERTEL am Theater Osnabrück und HAUT (ehemals »Hotel Braunschweig«) am Staatstheater Braunschweig zwei neue Arbeiten der in Berlin lebenden Autorin. Ihre Adaption des französischen Erfolgsromans NO UND ICH von Delphine de Vigan inszenierte sie im April 2012 am Staatstheater Braunschweig selbst.

Kann, die ihr Regie-Studium an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« 2013 abschloß, inszenierte während des Studiums bereits am Staatstheater Mainz, am Staatstheater Braunschweig und am Düsseldorfer Schauspielhaus. Mit Ihrer Inszenierung »Prinz Friedrich von Homburg« (Staatstheater Darmstadt) wurde sie 2015 zum Festival »Radikal Jung« eingeladen. Es folgten Arbeiten am Theater Oberhausen, am Theater Erlangen, am Nationaltheater Weimar sowie an den Staatstheaters in Braunschweig , Dresden, Karlsruhe und Meiningen. 

2017 feierte sie beim WDR als Regisseurin und Autorin mit ihrem Stück NIEMAND HAT GESAGT ES IST EINFACH ihr Hörspieldebüt.

In der Spielzeit 2021/22 inszenierte Juliane Kann am Nationaltheater Weimar und am Meiniger Staatstheater.